Wenn auf Capri die rote Sonne im Meer versinkt ...
Fuhren um 09:30 mit der Fähre (€ 18,80.- Hinfahrt pP) von ca. 1
Stunde auf Capri. Dort fuhren wir dann mit der Zahnradbahn nach Capri-Stadt.
Wanderten dort bei ca. 12 Grad und Wind fröstelnd zum Arco Naturale
(Aussichtspunkt).
Nach dem Besuch des Friedhofes „Acattolico“ fuhren wir mit
den Bus nach Anacapri wo wir die Villa San Michele (€ 6,00.- pP) besichtigten und uns bei einem Stadtbummel eine Pizza genehmigten. Zurück in Capri-Stadt wärmten wir uns am Hauptplatz „Piazza
Umberto I“ mit einem Kaffee und ließen uns dann mit der Zahnradbahn zum Hafen runter,
wo es um 18:10 (€ 17,30.- Retourfahrt pP) zurück nach Neapel ging.
Leider konnten wir aufgrund des Windes (hohe Wellen) die
blaue Grotte nicht besuchen.
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Capri |
Capri:
Die Insel mit der blauen Grotte ist zur Insel der Reichen
und Schönen geworden. Reich ist sie seit ihren touristischen Anfängen, die ein
verschwiegenes Vorspiel hatten. Denn der Fischer Angelo Ferraro konnte sein
Geheimnis, eine fischreiche blaue Grotte, 4 Jahre lang für sich behalten. Am
18. August 1826 aber offenbarte er sich dem deutschen Maler und Schriftsteller
August Kopisch und dessen Malerkollegen Ernst Fries. Der Boom begann. Zwar
hatte es über die weltberühmte Grotte schon Aufzeichnungen aus dem 17. und 18.
Jh. gegeben, die waren aber unbeachtet geblieben.
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Capri-Stadt |
Capri Stadt:
Vom Hafen in Marina Grande führt eine Zahnradbahn fast
direkt zur berühmten und im Sommer immer viel zu kleinen Piazzetta von Capri.
Touristen und Einheimische, mondäne Kaffees und lokale Marktstände – die Piazza
Umberto I. Mit dem Rathaus, der Uhrenturm und dem Belvedere über die Marina ist
das Zentrum der Insel.
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Anacapri |
Anacapri:
In Anacapri geht es ruhiger zu als in Capri und weniger
mondän. Der höher gelegene Inselteil – Anacapri bedeutet „Obercapri“ – ist
weitläufiger und ländlicher als Capri-Stadt. Weiße Villen und Häuser liegen
verstreut zwischen Gärten und Weinbergen. Auf der Piazza san Nicola steht das
mittlerweile säkularisierte Kirchengebäude San Michele Arcangelo mit einem
Majolicafliesenboden, der die Vetreibung Adams und Evas aus dem Paradies zeigt.
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Villa San Michele |
Villa San Michele
und Museo Axel Munthe:
Der schwedische Arzt, Sammler und Schriftstelle Axel Munthe
hat die Villa weltweit berühmt gemacht. Sein Vermächtnis für Capri ist das
beeindruckende Arrangement aus Kunstgegenständen ganz verschiedener Epochen.
Aber auch die Gärten mit Pflanzen aus ganz unterschiedlichen Gegenständen, die
vielerlei Kunstgegenstände wie Skulpturen und Statuen beherbergen, gehören zu
den Höhepunkten eines Besuchs auf der Insel Capri; nicht nur wegen der
herrlichen Aussicht, die man zusammen mit der berühmten Skulptur der Sphinx
genießen kann.
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Cimetere Acattolico |
Cimetere Acattolico:
Er ist der Initiative der ansässigen Fremdenkolonie zu
verdanken, die vornehmlich aus Engländern und Deutschen bestand. Sie gründeten
einen Verein nach englischem Vorbild und erwarben das Friehofsterrain 1879.
War ein Reisender nicht katholisch, hatte er in Italien bis
ins 20. Jh. hinein kein Recht darauf, auf einem katholischen Friedhof begraben
zu werden. Protestanten, Juden, orthodoxe Christen und viele mehr galten als
„Ungläubige“ und durften nicht in „geweihter Erde“ beigesetzt werden.
Mehr als 200 Frauen, Männer und Kinder wurden hier seit 1881
beigesetzt. Sie entstammen 21 Nationen und gehören einem knappen Dutzend
verschiedener Konfessionen an.