Montag, 31. Dezember 2012

Pozzuoli - 31.12.2012


Mit der Metro nach Pozzuoli gefahren (€ 1,60.- pP). Dort besuchten wir dann die bekannten Phlegräischen Felder. 

Phlegräischen Felder
Phlegräischen Felder - kochender Schlamm
Phlegräischen Felder

Der Gestank war fast nicht auszuhalten; und das für € 7,00.- pro Person!
Wollten dann noch das drittgrößte Amphitheater Neroniano-Flavio besuchen. Dieses hatte aber schon ab 13:00 seine Pforten geschlossen. Ewig schade ;-). Fuhren dann nach einer kleinen Labung zurück nach Neapel. Gabi ging dann gleich ins Hotel (vorschlafen für den Jahreswechsel). Petra und ich fuhren mit dem Funicolare (Schrägseilbahn) den Berg hinauf und wollten dann den Park mit der Villa Foridiana runterspazieren. Leider hatte dieser schon ab 13:30 geschlossen. Gingen dann - mit wunderbaren Ausblicken -

Neapel

















Neapel























durch enge Gassen den Berg runter zurück in unser Hotel. Am Weg kaufte ich mir noch einen orangenen Helm für meine Vespa.
Jetzt relaxen wir ein bisschen und gehen dann um 20:30 zu unserem Silvestermenü auf das Dach unseres Hotels mit toller Aussicht. Im neuen Jahr werden wir uns dann runter auf die Straße begeben und uns das Feuerwerk um 02:00 ansehen und dabei Party machen.


 * * * WIR WÜNSCHEN EUCH ALLEN EIN SCHÖNES UND GUTES NEUES JAHR * * *


Pozzuoli:
Die Stadt, Pozzuoli (83 420 Einwohner) am Golfo die Pozzuoli, einer Nebenbucht des Golfo di Napoli, gehört zu den Campi Flegrei, den Phlegräischen (griech. Phlegraios=brennenden) Feldern, und liegt am Rand des Vulkans Solfatara. Schwefeldämpfe steigen noch immer aus der Erde und signalisieren, dass der Vulkan keineswegs erloschen ist.
Die Geschichte der 528 v. Chr. gegründeten Stadt ist geprägt von schweren Vulkanausbrüchen. Der letzte fand 1980 statt und richtete im Zentrum des Hafens schwere Schäden an. Daher sind Teile des Altstadtviertels, der Rione Terra, die auf einem steilen Felsen liegt, noch bis heute gesperrt.

Sonntag, 30. Dezember 2012

Ercolano / Herculaneum - 30.12.2012


Fuhren bei herrlichem Wetter wieder mit der Circumvesuviana Linie (€ 4,50.- pP / letztes Mal haben wir €8,30.- pP bezahlt ??) nach Ercolano. Besichtigten dort Herculaneum (sh. unten). Die Gebäude sind besser erhalten als in Pompeji. Sehr interessant !! Anschließend fuhren wir von Ercolano mit einem Vesuvio Express (€ 18,00.- pP incl. Eintritt zum Vesuv) auf den Vulkan und hatschten dort 1 Stunde umadum. Imposant !


Herculaneum


Ercolano/Herculaneum:
Die meisten Besucher interessiert weniger die neue Stadt Ercolano, sondern Herculaneum, das – ähnlich wie Pompeji – bei dem gewaltigen Vesuvausbruch im Jahr 79 n. Chr. von bis zu 20 Meter hohen Lava- und Schlammmassen komplett begraben wurde. Währen Pompeji seinerzeit sein blühendes Wirtschaftszentrum mit regem Handel und prächtigen Villen war, lebte in Herculaneum die einfache Bevölkerung, deren Alltag anhand der sehr gut erhlatenen Überreste nachzzvollziehen ist. Die zu Tuff verhärtete Lava- und Schlammschicht konservierte die Stadt fast 2000 Jahre lang.
Erst ein Drittel des Städtchens konnte von den Archäologen freigelegt werden. Die Ausgrabungen, die 1738 begannen und erst seit 1927 professionell durchgeführt werden, gestalten sich sehr schwierig, da die neue Stadt Ercolano genau auf dem Ausgrabungsfeld errichtet wurde.
Herculaneum, das laut Legende von dem griechischen Halbgott Herakles 
Heraklaus
gegründet worden sein soll und Herakleion hieß, ist sozusagen eine Stadt in der Stadt. 5000 Menschen lebten hier, als der Vesuv explodierte. Die Zahl der Toten kann immer noch nicht genau beziffert werden. Fakt ist lediglich, dass bislang 120 Skelette gefunden wurden.

Vesuv
Vesuv Krater



































Vesuv:
Das der Vulkan Vesuv zum Wahrzeichen der Stadt Neapel geworden ist, kann man verstehen, wenn man von Kraterrand aus dem weitem Panoramablick auf die Stadt genießt. Fast 600 000 leben zu Füßen majestätischen Berges, der seit 1944 zwar nicht mehr raucht, dennoch alles andere als erloschen ist.
Wenn man heute den 1281 Meter hohen Vesuv erklimmt, gewinnt man zwar den Eindruck, dass es sich um ein friedlich schlafendes Monster handelt, das aber – und diese Tatsache wird jedem spätestens bei einem Blick in dem immerhin ca. 200 Meter tiefen Krater klar – jederzeit wieder Aufwachen und unsägliches Unheil verursachen kann. Bei seinem letzen Ausbruch im Jahr 1944 hat der gefährliche Gigant immerhin 250 Kubikmeter Lava aus seinem Inneren befördert !

Samstag, 29. Dezember 2012

Capri - 29.12.2012

Wenn auf Capri die rote Sonne im Meer versinkt ...


Fuhren um 09:30 mit der Fähre (€ 18,80.- Hinfahrt pP) von ca. 1 Stunde auf Capri. Dort fuhren wir dann mit der Zahnradbahn nach Capri-Stadt. Wanderten dort bei ca. 12 Grad und Wind fröstelnd zum Arco Naturale (Aussichtspunkt). 


Nach dem Besuch des Friedhofes „Acattolico“ fuhren wir mit den Bus nach Anacapri wo wir die Villa San Michele (€ 6,00.- pP) besichtigten und uns bei einem Stadtbummel eine Pizza genehmigten. Zurück in Capri-Stadt wärmten wir uns am Hauptplatz „Piazza Umberto I“ mit einem Kaffee und ließen uns dann mit der Zahnradbahn zum Hafen runter, wo es um 18:10 (€ 17,30.- Retourfahrt pP) zurück nach Neapel ging.
Leider konnten wir aufgrund des Windes (hohe Wellen) die blaue Grotte nicht besuchen.

Capri

Capri:
Die Insel mit der blauen Grotte ist zur Insel der Reichen und Schönen geworden. Reich ist sie seit ihren touristischen Anfängen, die ein verschwiegenes Vorspiel hatten. Denn der Fischer Angelo Ferraro konnte sein Geheimnis, eine fischreiche blaue Grotte, 4 Jahre lang für sich behalten. Am 18. August 1826 aber offenbarte er sich dem deutschen Maler und Schriftsteller August Kopisch und dessen Malerkollegen Ernst Fries. Der Boom begann. Zwar hatte es über die weltberühmte Grotte schon Aufzeichnungen aus dem 17. und 18. Jh. gegeben, die waren aber unbeachtet geblieben.

Capri-Stadt

Capri Stadt:
Vom Hafen in Marina Grande führt eine Zahnradbahn fast direkt zur berühmten und im Sommer immer viel zu kleinen Piazzetta von Capri. Touristen und Einheimische, mondäne Kaffees und lokale Marktstände – die Piazza Umberto I. Mit dem Rathaus, der Uhrenturm und dem Belvedere über die Marina ist das Zentrum der Insel.

Anacapri

Anacapri:
In Anacapri geht es ruhiger zu als in Capri und weniger mondän. Der höher gelegene Inselteil – Anacapri bedeutet „Obercapri“ – ist weitläufiger und ländlicher als Capri-Stadt. Weiße Villen und Häuser liegen verstreut zwischen Gärten und Weinbergen. Auf der Piazza san Nicola steht das mittlerweile säkularisierte Kirchengebäude San Michele Arcangelo mit einem Majolicafliesenboden, der die Vetreibung Adams und Evas aus dem Paradies zeigt.

Villa San Michele

Villa San Michele und Museo Axel Munthe:
Der schwedische Arzt, Sammler und Schriftstelle Axel Munthe hat die Villa weltweit berühmt gemacht. Sein Vermächtnis für Capri ist das beeindruckende Arrangement aus Kunstgegenständen ganz verschiedener Epochen. Aber auch die Gärten mit Pflanzen aus ganz unterschiedlichen Gegenständen, die vielerlei Kunstgegenstände wie Skulpturen und Statuen beherbergen, gehören zu den Höhepunkten eines Besuchs auf der Insel Capri; nicht nur wegen der herrlichen Aussicht, die man zusammen mit der berühmten Skulptur der Sphinx genießen kann.

Cimetere Acattolico


Cimetere Acattolico:
Er ist der Initiative der ansässigen Fremdenkolonie zu verdanken, die vornehmlich aus Engländern und Deutschen bestand. Sie gründeten einen Verein nach englischem Vorbild und erwarben das Friehofsterrain 1879.
War ein Reisender nicht katholisch, hatte er in Italien bis ins 20. Jh. hinein kein Recht darauf, auf einem katholischen Friedhof begraben zu werden. Protestanten, Juden, orthodoxe Christen und viele mehr galten als „Ungläubige“ und durften nicht in „geweihter Erde“ beigesetzt werden.
Mehr als 200 Frauen, Männer und Kinder wurden hier seit 1881 beigesetzt. Sie entstammen 21 Nationen und gehören einem knappen Dutzend verschiedener Konfessionen an.

Freitag, 28. Dezember 2012

Pompeji - 28.12.2012


Fuhren mit dem Zug von Stazione Centrale Garibaldi mit der Circumvesuviana Linie ca. 40 Min. nach Pompeji (€ 8,40.- pP). Eintritt Pompeji € 11,00 pP.
Verbrachten ca. 4 Stunden mit einem Audioguide zwischen den alten Mauern. Es war sehr interessant, schön und lehrreich. Wollten eigentlich auch noch Herkulaneum (weiterer vom Vesuv begrabener Ort) besichtigen. Zeit und müde Füße ließen uns dieses Vorhaben verschieben. Werden dies mit der Besteigung des Vesuvs verbinden.

Tempio di Giove mit Vesuv
 



Pompeji:
Seit der Stadtgründung im 6 Jh. v. Chr. Durch italische Aurunker lebten an der Flussmündung des Sarno verschiedene ethnische Gruppen. Der Zugang zum Meer und gute Verbindungen ins Landesinnere schafften ideale Handelsbedingungen. Griechen, Etrusker und italische Samniten prägten die Pompejanische Kultur. Doch mit der Ansiedlung von ca. 2000 römischen Legionären Ende des 1. Jh.v.Chr. begannen Romanisierung und Latinisierung und die samnitische Führungsschicht wurde aus ihren Ämtern verdrängt. Die Architektur untermauerte die sozialen Veränderungen: Amphitheater, Odeion, Forumsthermen und römische Tempel entstanden. In der Kaiserzeit verwandelten weitere Umbauten das Forum, einst ein samnitischer Marktplatz, in einen Schauplatz römischer Macht mit dazugehörigem Kaiserkult. Niemand fürchtete „Jupiter Vesuvius“, auch nicht, als das schwere Erdbeben von 62 die Stadt erheblich zerstörte und sie über Jahre hinweg in eine Baustelle verwandelte. Als der Vesuv am 24. August 79 Pompeji unter Asche, Bimsstein und Lapilli begrub, war der Wiederaufbau noch nicht abgeschlossen. 1998 wurde das antike Pompeji zusammen mit den antiken ‚Herkulaneum’ und der ‚Villa Oplontis’ in Torre Annunziata von der UNESCO zum 
Welterbe erklärt.

Tempio di Apollo



Terme Suburbane
Mosaikboden


















P.S. Wir vermissen Otto !!

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Neapel - 27.12.2012



Nach einem guten Frühstück machten wir uns auf den Weg zum „hop on hop off“ Bus. Endlich angekommen entschieden wir uns dann aber doch, per pedes die Stadt zu erkunden, da die Busse nur alle 1 ½ Stunden fahren (Hätte bei einem hop off dann doch sehr lange gedauert).
Wir besichtigten zuerst die „Chiesa del Gesú“

„Chiesa del Gesú“ hat eine ungewöhnliche Fassade aus Peperinquadern im Diamantschliff (Peperin ist ein vulkanisches Tuffgestein).


Über den "Duomo"
Dom

begaben wir uns zum „Museo Archeologico Nazionale“

Archeologico Nazionale
Wichtigstes Museum der Antike, Ausgrabungen im Einzugsgebiet von Neapel (immer neue Funde aus Herculaneum und Pompeji – weil Bourbonenresidenz von Portici nicht mehr ausreicht) und der Sammlung Farnese (Monumentalplastiken).










Lt. Gabi Öllampen ?
Das im Jahr 2000 wieder eröffnete Geheimkabinett mit seinen obszönen Objekten ist einer der Höhepunkte des Museums.












Über die „Via Toledo“ (wurde vom Herrscher ‚Don Pedro di Toledo’ im Jahre 1536 entlang der damaligen Stadtmauern angelegt und ist heute größtenteils eine Fußgängerzone mit vielen Geschäften).
Zum Abschluss genehmigten wir uns noch ein gutes Abendessen in einer Pizzeria

Linguine Lobster, Pizza Frutti di Mare, Spaghetti Vongole

bevor wir uns wieder ins Hotel begaben.

P.S. Wir haben die ultimative Idee. Werden wahrscheinlich Silvester in unserem Hotel verbringen. Morgen mehr darüber.

Wetter: meist sonnig und warm bei ca. 16 Grad.

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Neapel - 26.12.2012


Sind um 11:05 über München kommend pünktlich in Neapel angekommen. Flug (€ 310.-) war super. Leider überstand der Koffer von Gabi den Flug nicht unbeschadet.


Wetter: sonnig und warm. Fuhren dann mit dem "Alibus" zum Hafen und marschierten zu unserem Hotel  Royal Continental. (****; 7 Nächte; DZ; € 794.-; incl. Frühstück). Leider konnten wir kein Zimmer mit Meerblick bekommen. Zimmer sind groß und sauber mit tollen Blick auf eine Feuerleiter. Die 4 spurige Straße zw. Hotel und Meer ist Fußgängerzone - herrlich !

Gingen dann gleich auf der Uferpromenade

Via Partenope (Vesuv)

in eine Pizzeria und aßen Mozzarella mit Ruccola und Vongole als Vorspeise. Zwei  hervoragende Pizze waren natürlich die Hauptspeise.
Anschließend schlenderten wir dann mit vollem Bauch auf der Promenade und einigen Einkaufstraßen zurück zu unserem Hotel. Zwischendurch erkundigten wir uns in einigen Restaurant bzgl. Silvester und genehmigten uns natürlich auch einige Spirituosen. Menüs zw. € 80.- und € 120.- waren das Ergebnis. Wir werden morgen entscheiden.