Sonntag, 30. Dezember 2012

Ercolano / Herculaneum - 30.12.2012


Fuhren bei herrlichem Wetter wieder mit der Circumvesuviana Linie (€ 4,50.- pP / letztes Mal haben wir €8,30.- pP bezahlt ??) nach Ercolano. Besichtigten dort Herculaneum (sh. unten). Die Gebäude sind besser erhalten als in Pompeji. Sehr interessant !! Anschließend fuhren wir von Ercolano mit einem Vesuvio Express (€ 18,00.- pP incl. Eintritt zum Vesuv) auf den Vulkan und hatschten dort 1 Stunde umadum. Imposant !


Herculaneum


Ercolano/Herculaneum:
Die meisten Besucher interessiert weniger die neue Stadt Ercolano, sondern Herculaneum, das – ähnlich wie Pompeji – bei dem gewaltigen Vesuvausbruch im Jahr 79 n. Chr. von bis zu 20 Meter hohen Lava- und Schlammmassen komplett begraben wurde. Währen Pompeji seinerzeit sein blühendes Wirtschaftszentrum mit regem Handel und prächtigen Villen war, lebte in Herculaneum die einfache Bevölkerung, deren Alltag anhand der sehr gut erhlatenen Überreste nachzzvollziehen ist. Die zu Tuff verhärtete Lava- und Schlammschicht konservierte die Stadt fast 2000 Jahre lang.
Erst ein Drittel des Städtchens konnte von den Archäologen freigelegt werden. Die Ausgrabungen, die 1738 begannen und erst seit 1927 professionell durchgeführt werden, gestalten sich sehr schwierig, da die neue Stadt Ercolano genau auf dem Ausgrabungsfeld errichtet wurde.
Herculaneum, das laut Legende von dem griechischen Halbgott Herakles 
Heraklaus
gegründet worden sein soll und Herakleion hieß, ist sozusagen eine Stadt in der Stadt. 5000 Menschen lebten hier, als der Vesuv explodierte. Die Zahl der Toten kann immer noch nicht genau beziffert werden. Fakt ist lediglich, dass bislang 120 Skelette gefunden wurden.

Vesuv
Vesuv Krater



































Vesuv:
Das der Vulkan Vesuv zum Wahrzeichen der Stadt Neapel geworden ist, kann man verstehen, wenn man von Kraterrand aus dem weitem Panoramablick auf die Stadt genießt. Fast 600 000 leben zu Füßen majestätischen Berges, der seit 1944 zwar nicht mehr raucht, dennoch alles andere als erloschen ist.
Wenn man heute den 1281 Meter hohen Vesuv erklimmt, gewinnt man zwar den Eindruck, dass es sich um ein friedlich schlafendes Monster handelt, das aber – und diese Tatsache wird jedem spätestens bei einem Blick in dem immerhin ca. 200 Meter tiefen Krater klar – jederzeit wieder Aufwachen und unsägliches Unheil verursachen kann. Bei seinem letzen Ausbruch im Jahr 1944 hat der gefährliche Gigant immerhin 250 Kubikmeter Lava aus seinem Inneren befördert !

2 Kommentare:

  1. Ohhh Klaus, wie hast du dich verändert. Das kesse Mützchen, die frivole Brille und dann noch dieser durchdringende, alles beherrschende Blick; fürwahr - ein Halbklau...ähh..-gott.
    Otto

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  2. Otto, du kannst schreiben? Ich bin so stolz auf dich.

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